Kongressprogramm
Das Programm wird laufend aktualisiert – bis zur Veranstaltung können sich noch Änderungen ergeben und weitere Programmpunkte dazukommen.
Eine Anmeldung zu den Programmpunkten ist nicht erforderlich.
"Methodisches-know-how" - (m)ein Methodenkoffer für den Kleingruppenunterricht in Lehr-Lern-Einheiten
In der beruflichen Bildung gibt es eine Vielfalt von Bildungs- und Qualifizierungsangeboten, deren wertvollen Inhalte täglich in verschiedensten Bereichen einer WfbM Thema sind. Diese Bildungsprozesse stellen an Lehrende besondere methodisch-didaktische Herausforderungen und erfordern eine vielfältige Methodenkompetenz. Der Workshop blickt auf die Entwicklung dieser Kompetenz und fokussiert die Notwendigkeit, Fachkräfte in diesem Prozess zu unterstützen.
"Politik, die uns betrifft" - Chancen und Veränderungen für Werkstattbeschäftigte
Wann gibt es endlich besseren Lohn? Werden Werkstätten abgeschafft? Warum ist der Wechsel auf den allgemeinen Arbeitsmarkt so schwierig? Viele Fragen, die Werkstatträte regelmäßig an die Politik richten. Der Vortrag gibt Einblick in ihre politische Arbeit auf Bundesebene, beleuchtet aktuelle Diskussionen zu Entgelt und Zukunft der Arbeit von Menschen mit Behinderung und weitere relevante Themen – und lädt die Teilnehmenden zum Austausch ein.
#LeichtVerständlich – Leichte Informationsgestaltung im digitalen Raum
Wie finde ich einen Job? Wie lerne ich Neues am Arbeitsplatz? Wie komme ich mit dem Bus zur Arbeit? Im Arbeitsleben brauchen wir viele Informationen. Doch wie müssen digitale Inhalte und Erklärfilme in Leichter Sprache gestaltet sein, damit sie auch für Menschen mit geistiger Behinderung verständlich sind? Das erforscht das Projekt #LeichtVerständlich anhand von Nutzertests. Ziel sind praxisnahe Empfehlungen, um digitale Barrieren abzubauen – mit und für Menschen mit Behinderung. Gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
Arbeit anders denken – Sozialraum trifft Teilhabe
Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf und deren Möglichkeit zur Teilhabe am Lebensbereich Arbeit sind uns als Träger ein wichtiges Anliegen. Das CJD als bundesweit tätiges Bildungs- und Sozialunternehmen stellt mit dem Praxisbeispiel aus dem Förderzentrum am Standort CJD Erfurt seine sozialraumorientierte Arbeitsweise für den Personenkreis der Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf vor. Hierbei gehen wir auf die speziellen Herausforderungen und Erfolge ein, die sich auf dem Weg zu sozialraumorientierter Teilhabe am Arbeitsleben ergeben. Deutlich wird: der Weg lohnt sich!
BeFAB macht stark - für Bildung, Arbeit und Inklusion
Anhand der "PlaUsiBel-Handreichung" und den harmonisierten Bildungsrahmenplänen der BAG-WfbM sowie Erfahrungen und Beratungen aus einer Modellwerkstatt der "GuBiP-Forschung" soll der Workshop zeigen wie gute Bildungsarbeit umgesetzt werden kann.
Begegnungsfördernde Arbeitsplätze: Ein Weg zur Förderung der Inklusion in Werkstätten
Die Öffnung der Werkstätten nach innen ist ein wichtiges Ziel: Für Beschäftigte, deren Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt noch nicht möglich ist, sollen Arbeitsplätze geschaffen werden, die Kontakte mit Kundinnen, Lieferantinnen und Besucher*innen ermöglichen. Die Werkhof und Wohnstätten Lebenshilfe Cuxhaven gGmbH bietet seit Jahren einen hohen Anteil begegnungsfördernder Arbeitsplätze. In einem praxisorientierten Beitrag mit dem ITA wird gezeigt, wie dies mit Kreativität, Engagement und passender Haltung erfolgreich gelingt.
Berufliche Orientierung ermöglichen: Wie kann ein Tool für die WfbM-Praxis zum Einsatz kommen?
Der Workshop geht mit den Teilnehmer:innen der Frage nach, wie das neue digitale Tool, das in „Berufliche Orientierung weiter gedacht: Ein Tool für die WfbM-Praxis“ vorgestellt und erprobt wurde, erfolgreich zur Unterstützung der beruflichen Orientierung von Menschen mit Behinderungen in der Eingliederungshilfe eingesetzt werden kann und welche Begleitmaterialien dafür nötig sind. Entwickelt werden Tool und Materialien von einem Team aus Wohlfahrtsorganisation, Social Designer:innen, Wissenschaft und Technik im Projekt „Arbeiten – wie ich es will!“.
Berufliche Orientierung weiter gedacht: Ein Tool für die WfbM-Praxis
Im Workshop lernen die Teilnehmer:innen ein digitales Tool zur selbstbestimmten Berufsorientierung für Menschen mit Behinderung kennen und probieren es aus. Es ergänzt bewährte Verfahren im Eingangsverfahren der WfbM und ermöglicht, Interessen, Kompetenzen, Erfahrungen und Unterstützungsbedarfe eigenständig zu reflektieren. Ein KI-Chatbot führt durch die Module, vernetzt Inhalte, gibt Impulse und liefert Infos in einfacher Sprache. Entwickelt wurde das Tool in Co-Designprozessen mit WfbM-Beschäftigten.
Berufliche Teilhabe für Prüfer*innen für Leichte Sprache in Zeiten von KI
KI kann Aufgaben übernehmen oder unterstützen, z. B. Texte in Leichter Sprache erstellen. Im Austausch soll diskutiert werden, wie KI die Arbeit unterstützt, ohne Menschen zu ersetzen. Bisher prüfen Menschen mit Lernschwierigkeiten Texte, was ihnen echte Teilhabe ermöglicht. Die Arbeitsgruppe fragt, wie dies auch in Zeiten von KI gesichert werden kann. Geleitet wird sie von einem inklusiven Team aus Menschen mit und ohne Lernschwierigkeiten.
Berufsbildung - dual und modular (BERUFdm)
Duale berufliche Bildung gilt in Deutschland als Garant für hochwertige Ausbildung. BERUFdm eröffnet Teilhabechancen über Qualifizierungsbausteine (§ 69 BBiG) und fördert Inklusion. Der duale Ansatz wird durch die Mainfränkischen Werkstätten als Betrieb und die Don Bosco Berufsschule in Würzburg umgesetzt, wissenschaftlich begleitet von der Uni Würzburg. Der Beitrag stellt BERUFdm vor, berichtet von mehrjährigen Kooperationserfahrungen und zeigt Ergebnisse der Begleitforschung zu Qualitätsdimensionen und tatsächlich erreichter beruflicher Teilhabe.
Bundesprojekt KomIn2Assist - Abschlusspräsentation + Demonstration
Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines kontextbewussten Assistenzsystems für Menschen mit Beeinträchtigungen. Über einen textbasierten Agenten mit Conversational User Interface (CUI) werden Informationen, Wissen und Coaching bereitgestellt, um Kompetenz, Autonomie und Selbstvertrauen zu stärken. Gamification steigert zusätzlich die Motivation zu explorativem Lernen und Arbeiten. Dadurch wird die Reintegration in den ersten Arbeitsmarkt gefördert – mit individuellem wie volkswirtschaftlichem Nutzen.
Chatbots von Beschäftigten für Beschäftigte: Eine Studie zum Einsatz KI-gestützter Technologien in Werkstätten
In Kooperation zwischen der BAuA und den Iserlohner Werkstätten wurde untersucht, ob Menschen mit kognitiven und Entwicklungsbeeinträchtigungen mithilfe KI-gestützter Plattformen eigene Arbeitshilfen entwickeln können. Nach einer einwöchigen Schulung entwickelten sechs Beschäftigte vier Chatbots, z. B. zur Krankmeldung. Diese wurden in der Werkstatt implementiert. Begleitende Interviews mit Endnutzer:innen und Gruppenleitungen zeigten eine überwiegend positive Bewertung. Der 30-minütige Vortrag wird einen Einblick in die Ergebnisse und die weiteren Einsatzmöglichkeiten für WfbM bieten.
Die "geschlossenen Welten" öffnen - Teilhabe am Arbeitsleben in Fördergruppen und Tagesförderstätten
Mit dem BTHG gilt es, sich von Konzepten wie Aussonderung, Betreuung und Förderung zu lösen und ein neues Selbstverständnis von Teilhabe zu entwickeln. Das betrifft auch Tagesförderstätten und Fördergruppen in WfbM. Der Vortrag fragt: Was bedeutet Arbeiten für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf? Wo können sie am Arbeitsleben teilhaben? Wie lässt sich Teilhabe personzentriert gestalten – in und außerhalb der Einrichtung? Und wer unterstützt bei der Umsetzung dieses Rechts?
Die Betriebsintegrierte Beschäftigung in Hessen
Das hessische Modell der Betriebsintegrierten Beschäftigung (BiB) ermöglicht inzwischen über 1.700 Werkstattbeschäftigten eine Tätigkeit in Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes. Angebahnt und begleitet werden die BiBs durch Fachkräfte für Berufliche Integration (FBI). BiB-Plätze können dabei sowohl eine langfristige Teilhabeperspektive bieten als auch ein Zwischenschritt auf dem Weg in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis sein. Im Rahmen des Vortrages berichten zwei FBIs, wie sie täglich daran arbeiten, diese Perspektiven für Werkstattbeschäftigte zu eröffnen.
Die WMVO - heute und in der Zukunft
Die WMVO (Werkstätten-Mitwirkungs-Verordnung) bildet die gesetzliche Grundlage für die Arbeit von Werkstatträten und Frauenbeauftragten. Sie ist eine wichtige Errungenschaft, hat aber Schwächen. Werkstatträte Deutschland e.V. hat daher ein Forderungspapier an die Politik entwickelt. Im Beitrag werden die wichtigsten Forderungen, ihre Entstehung, die beteiligten Akteure und die Erwartungen erläutert. Im Anschluss ist Raum für Diskussion mit den Teilnehmenden.
Die Zertifikatslehrgänge in der Praxis - Basis einer qualitativ hochwertigen beruflichen Bildung
Im QuBi.Eifel, dem zentralen Berufsbildungsbereich der NE.W Nordeifel.Werkstätten gGmbH, wird die berufliche Bildung für Menschen mit körperlichen, geistigen und psychischen Beeinträchtigungen professionalisiert. Grundlage sind die Zertifikatslehrgänge der Integra Mensch, die fachpraktische und fachtheoretische Basis bieten. Der Beitrag gibt Einblick in die praktische Umsetzung der Lehrgänge, zeigt Ideen für eine qualitätsbasierte Berufliche Bildung in Werkstätten und liefert Impulse für die Praxis.
Digitale Assistenzsysteme am Arbeitsplatz eröffnen neue Wege der beruflichen Teilhabe
Das daaap-Netzwerk vernetzt Werkstätten, Forschung und Hersteller, um digitale Assistenzsysteme (Cobots, Apps, AR/VR, Pick-by-Light usw.) passgenau für Menschen mit Assistenzbedarf nutzbar zu machen. Wir stellen an einer Reihe konkreter Beispiele vor, wie dies neue Wege der beruflichen Inklusion eröffnet.
Digitale Lernmaterialien selbst erstellen: Einfach. Cool. Interaktiv.
In diesem Workshop lernen Sie das einfache Autorentool Eddie (didab-BildungsEditor) kennen. Damit können Sie unkompliziert und mit wenigen Klicks eigene digitale Lernmaterialien erstellen. Am Beispiel einer Lerneinheit zeigen wir Ihnen den Entstehungsprozess von der Idee bis zum fertigen interaktiven Lernpaket. Der didab-BildungsEditor eignet sich besonders als Instrument der beruflichen Bildung und zur Stärkung der Medien-und Digitalkompetenz.
Digitale Lösungen für inklusive Arbeitsmarktqualifizierung: Ergebnisse des DisAM-Modellprojekts „Chancen der Digitalisierung für die selbstbestimmte Arbeitsmarktqualifizierung von Menschen mit Schwerbehinderung“
Das Modellprojekt DisAM untersucht seit 2023 fördernde und hemmende strukturelle Faktoren an der Schnittstelle zwischen Werkstätten für behinderte Menschen und dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Das Forschungsteam präsentiert ein bundesweit übertragbares Strategiekonzept mit Leitlinien, praxisorientierten Handlungsoptionen und Best-Practice-Modellen zur Förderung der Arbeitsmarktintegration durch digitale Bildungsmaßnahmen in Werkstätten für behinderte Menschen.
Digitale Transformation mit Perspektive: Wie Assistenzsysteme, 3D-Druck und Robotik Menschen mit Behinderung stärken – für passgenaue Unterstützung und den Übergang in den ersten Arbeitsmarkt.
Die fortschreitende Digitalisierung bietet große Chancen für Inklusion von Menschen mit Behinderung. Der wertkreis setzt gezielt auf Technologien wie digitale Assistenzsysteme, 3D-Druck und Robotik, um passgenaue Unterstützung zu ermöglichen und personenzentrierte Teilhabe im Arbeitsleben zu fördern. Ziel ist, Barrieren abzubauen, den Zugang zu Jobs und Qualifizierung zu erleichtern, individuelle Entwicklung und Selbstständigkeit zu stärken und den Übergang auf den ersten Arbeitsmarkt zu unterstützen. Beispiele aus der wertkreis Gütersloh gGmbH zeigen gelebte Inklusion durch Digitalisierung.
Diversität in Werkstätten erkennen, wertschätzen und vermitteln - Bildung als Schlüssel für Toleranz, Akzeptanz und Gewaltprävention
Werkstätten für Menschen mit Behinderung profitieren von Vielfalt – Fähigkeiten, Kulturen und Identitäten bereichern das Arbeitsumfeld, bringen aber auch Herausforderungen. Praxisorientierte Bildungsarbeit stärkt Beschäftigte und Fachkräfte, fördert Empowerment, gegenseitige Wertschätzung und wirkt präventiv gegen Gewalt. Der Vortrag zeigt Best-Practice-Beispiele, stellt die Relevanz anhand aktueller Zahlen aus Berliner Werkstätten dar und präsentiert neue Vorhaben der LAG Berlin zur Sichtbarmachung und Wertschätzung von Diversität.
Draußen, aber nicht draußen – Digitale Bildungskonzepte für ausgelagerte Arbeitsplätze in Werkstätten
Ausgelagerte Arbeitsplätze im Berufsbildungs- und Arbeitsbereich sind ein wichtiger Schritt zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am allgemeinen Arbeitsmarkt. Der Beitrag zeigt, wie ein digitales Lernmanagementsystem (LMS) die Verbindung zwischen Werkstatt und ausgelagertem Arbeitsplatz aufrechterhält und stärkt. Bildungseinheiten lassen sich flexibel und praxisnah in den Arbeitsalltag integrieren – ortsunabhängig und mit direktem Bezug zur Tätigkeit im Betrieb.
DUOday – Ein Tag für Menschen mit Unterstützungsbedarfen in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes.
Der DUOday ist ein europäischer Aktionstag, an dem Menschen mit Behinderungen in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes tätig werden und gemeinsam mit Kolleg*innen DUOs bilden. In Deutschland gewinnt das Format zunehmend an Bekanntheit: In Hamburg konnten in diesem Jahr über 350 DUOs in knapp 200 Unternehmen besondere Erfahrungen sammeln. Teilnehmen können nicht nur Menschen mit Werkstattberechtigung. Organisiert wird der Tag von einem Netzwerk aus Werkstätten, IFDs, aLas und Tagesstätten. Der Beitrag stellt Erfahrungen vor und lädt zum überregionalen Austausch ein.
Eintauchen in die Gefühlswelt von Menschen mit Demenz
Demenz betrifft zunehmend auch Menschen mit Lernschwierigkeiten bzw. Down-Syndrom – Studien prognostizieren einen starken Anstieg. Für Fachkräfte der Eingliederungshilfe entstehen neue Herausforderungen: Wie erleben Betroffene ihren Alltag? Wie lassen sich Demenz erkennen, Kommunikation anpassen und Teilhabe sichern? Der Workshop vermittelt Wissen und Erfahrungen – u. a. durch einen Demenzparcours und gezielte Informationen zur Einbindung von Menschen mit Demenz.
Erfolgreich durch social Franchise
Seit 25 Jahren ermöglichen über 100 CAP-Märkte vielen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt. Vorstand Thomas Heckmann berichtet von der Entstehung der Idee bis zum Erfolgskonzept CAP-Markt als sympathischer Nahversorger im deutschen Einzelhandel. Ebenso einzigartig ist das SOMO Bikeshop Konzept: Gemeinsam mit Branchenexperten zeigt Bereichsleiter Florian Dobner, wie soziale Mobilität und Inklusion in der Fahrradbranche erfolgreich in den Arbeitsmarkt führen.
Eröffnung
Die feierliche Eröffnungsveranstaltung bildet den Auftakt des Programms und setzt ein besonderes Zeichen für die kommenden Tage. Im Anschluss werden die exzellent-Preise verliehen, mit dem herausragende Leistungen in besondere Rahmen gewürdigt werden.
FAB 2030
Vielerorts wird deutlich darauf hingewiesen, dass sich das Angebot WfbM in einem Wandel befindet und befinden muss. Die Referenten stellen ihre Hypothesen bzgl. des nötigen Wandels und dessen möglicher Auswirkungen vor. Inhaltlicher Schwerpunkt sind im Anschluss die Erwartungen an und die möglichen Veränderungen für die handelnden Fachkräfte in den Angeboten und deren grundsätzliche und fortlaufende Qualifizierung. Im Rahmen des anstehenden Wandels sind auch die Anbieter von SPZ / gFAB – Qualifizierungen aufgefordert, sich als Expertinnen in die Diskussion einzubringen.
Fachstelle PRAXISBAUSTEIN - Diakademie Moritzburg
PRAXISBAUSTEIN ist ein standardisiertes und zertifiziertes Verfahren zur beruflichen Bildung und Qualifizierung in WfbM. PRAXISBAUSTEIN ist für alle zum Personenkreis der in WfbM lernenden und arbeitenden Menschen geeignet. Nach erfolgreich absolvierter Leistungsfeststellung erhalten Absolvent*innen sachsenweit Zertifikate durch die zuständigen Stellen nach BBiG (z.B. HWK und IHK). Derzeit stehen 103 Praxisbausteine in 14 Praxisfeldern zur Verfügung. Die Lehrpläne sind standardisiert auf der Grundlage von anerkannten Ausbildungsrahmenplänen nach BBiG.
FASD - Das Phänomen einer unsichtbaren und oft unbekannten Behinderung
Das Krankheitsbild FASD, also die fetale Alkoholspektrumstörung, ist lt. BMG die häufigste Ursache einer nicht-genetisch-bedingten Behinderung und jedes Jahr kommen ca. 12.500 Neugeborene hinzu. Trotzdem ist das Krankheitsbild - nicht nur - in der beruflichen Teilhabe noch wenig bekannt. Die Betroffenen gelten vielfach als Systemsprenger, gerne auch als „junge Wilde“ und scheitern im oder am System. Der Referent gibt eine kurze Einführung und erläutert, wie Angebote für die Betroffenen aussehen sollten und welche beruflichen Perspektiven ihnen eröffnet werden können.
Feststellung der beruflichen Handlungsfähigkeit (Validierung): Eine neue Möglichkeit für Berufserfahrene ohne Abschluss
Seit 1.1.2025 haben Erwachsene mit langjähriger Berufserfahrung einen Rechtsanspruch auf Validierung ihrer beruflichen Handlungsfähigkeit. Damit können Personen ohne Abschluss, aber mit umfangreicher Praxiserfahrung in einem Ausbildungsberuf, ihre Kompetenzen sichtbar machen. Der Vortrag zeigt, wie das Verfahren abläuft, welche Zugänge Menschen mit Behinderung haben und welche Vorteile die Feststellung bietet.
Fit für inklusive Beschäftigung SPZ- und gFAB-Ausbildung für Jobcoachs
Das neue Qualifizierungsangebot von 53° NORD richtet sich an Jobcoachs, die Menschen mit Behinderungen beim Übergang in den allgemeinen Arbeitsmarkt begleiten. Der Beitrag stellt Inhalte und Ziele der auf SPZ- und gFAB-Standards abgestimmten Ausbildung vor und beleuchtet die besonderen Anforderungen an Jobcoachs – von Akquise über Jobcarving und Jobcoaching bis zur Zusammenarbeit mit Betrieben und Mentoren. Fokus liegt auf den Unterschieden zur WfbM- und Integrationsfachdienst-Tätigkeit sowie dem benötigten spezifischen Handwerkszeug.
Freunde finden Wege
Das innovative Kooperationsprojekt Freunde finden Wege der Elf Freunde gGmbH und IWL gGmbH eröffnet Menschen mit Behinderung aus Werkstätten die Chance, auf eine betriebliche Ausbildung mit Kammerabschluss im Externenverfahren. Teilnehmende auf betriebsintegrierten Arbeitsplätzen bewerben sich im Projekt. Gemeinsam werden passende Berufe identifiziert und die Ausbildungspläne individuell an den Menschen angepasst. Freunde finden Wege koordiniert den Prozess und sorgt für eine persönliche, bedarfsgerechte Schulung, während Jobcoaches der IWL gGmbH die praktische Umsetzung im Betrieb begleiten.
Funktion und Einsatz von digitalen und interaktiven Medien für ganzheitliche und personenzentrierte Bildungsprozesse als Grundlage für gelungene Inklusion
Die Gestaltung von Lehr- und Lernarrangements hängt von Zielen, Teilnehmenden, Rahmenbedingungen und dem methodischen Wissen der Bildungs-Assistenz ab. Diese Komplexität stellt hohe Anforderungen, insbesondere bei der Wahl methodischer Ansätze und der Nutzung von Medien, die verfügbar, attraktiv, zweckmäßig und flexibel sein müssen. Anhand von Beispielen wird der Ansatz der ag-pädagogische systeme e.V. vorgestellt. Moderne digitale Medien eröffnen neue Möglichkeiten, um komplexe Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.
Gemeinsam Perspektiven schaffen – ein Vorgehen zur Erhebung arbeitsbezogener Bedürfnisse bei Menschen mit komplexen Behinderungen
Wie können Aussagen zu arbeitsbezogenen Bedürfnissen von Menschen mit komplexen Behinderungen getroffen werden – auch ohne gesprochene Sprache? Zur Beantwortung dieser Frage wurde im Forschungsprojekt GPS im Zusammenschluss aus Wissenschaft und Praxis ein methodisch vielseitiger Ansatz entwickelt, der kreative, teilhabeorientierte und praxisnahe Wege geht. Im Workshop stellen wir das Vorgehen vor, teilen erste Erfahrungen aus der Umsetzung in den Partnereinrichtungen und diskutieren gemeinsam mit Teilnehmenden Potenziale, Herausforderungen und nächste Schritte für Forschung und Praxis.
Gesundheit einfach machen – Gesundheitsförderung für Menschen mit Behinderungen im Werkstattkontext
Ein alarmierender Befund: Menschen mit Behinderungen erkranken bis zu dreimal häufiger und schwerer als andere. Um dem zu begegnen, organisierten wir 2025 erstmals einen Gesundheitstag mit Partnern aus Sport, Krankenkassen und Verwaltung. Ziel: niedrigschwellige, praxisnahe Gesundheitsförderung. Eingebettet ins FIBS-Projekt „Gesundheit einfach machen 2.0“ setzen wir auf nachhaltige Netzwerke, Beteiligung der Beschäftigten und übertragbare Formate. Gesundheit ist Basis für Teilhabe, Arbeit und Lebensqualität.
Gewaltschutz (Formen, rechtliche Grundlagen, Schutzkonzepte, Status)
Wie und wo muss ich als Frauen-Beauftragte beim Thema Gewaltschutz mitwirken? (z.B. bei der Risikoanalyse und Überarbeitung und Kontrolle). Worauf muss ich als Frauen-Beauftragte beim Thema Gewaltschutz besonders achten? Wie kann ich das Thema Gewaltschutz an die Frauen vermitteln. Ziel ist es hier, dass Ihr gut über das Thema Gewaltschutz in Eurer Einrichtung informiert seid und es entsprechend umsetzen könnt.
GFAB Fortbildung neu denken
Inhalt ist die Vorstellung einer neuen, zeitgemäßen Fortbildung zur geprüften Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung von Gruppenleiter*innen in WfbM in Deutschland. Es wird das Konzept einer attraktiven und effektiven Fortbildung erläutert. Diese findet Inhouse bei den beteiligten Werkstätten statt. Freie Plätze sind vorhanden, die Zeiten der einjährigen Durchführung individuell planbar. Fragen und Diskussionen sind ausdrücklich erwünscht.
Ich packe meinen Koffer für Veränderungen in WfbM und nehme mit…
In diesem Vortrag beschreiben wir unseren Weg der Organisationsentwicklung in den Osnabrücker Werkstätten. Wir öffnen unseren Koffer und benennen Erfahrungen, Methoden, Haltung und Führungsverständnis, Rollen und Strukturen, die "unterwegs" wirksam und hilfreich sind. Wenn auch Sie sich auf den Weg machen möchten oder wenn Sie bereits losgegangen sind, freuen wir uns, Sie auf diese Reise mitzunehmen.
Inklupreneur Bielefeld: Ein Modell für inklusive Zusammenarbeit zwischen Werkstätten und Unternehmen
Das Startup Inklu-Solutions und proWerk Bethel entwickeln neue Ansätze für die Zusammenarbeit zwischen Werkstätten und Unternehmen. Zentrales Prinzip: „nichts ohne uns über uns“ – Menschen mit Behinderung agieren unter anderem als Mentor*innen mit direktem Unternehmenskontakt. Ziel ist es, Unternehmen „fit für Inklusion“ zu machen und so Übergangsquoten zu steigern. Die Case-Study zeigt, wie dieser Ansatz auch zur Organisationsentwicklung bei einem etablierten Werkstattträger beitragen kann. Nun soll ein Trainingsangebot für weitere Träger entstehen.
Inklusion rechnet sich: Mehr Gewinn durch Vielfalt
Inklusion ist nicht nur ein soziales Ziel, sondern ein wirtschaftlicher Gewinnfaktor. In diesem Vortrag zeigen wir Unternehmerinnen und Unternehmern, wie sie durch die Integration von Menschen mit Behinderung nicht nur ihr Team stärken, sondern auch ihren Gewinn steigern können. Erfahren Sie, wie Inklusion zu einem echten Wettbewerbsvorteil wird. Vielfalt, die sich auszahlt: Inklusion als Gewinnstrategie
Inklusive Arbeitsplätze in der Altenhilfe
Inklusive Arbeitsplätze im Altenzentrum – "inklusiv Arbeiten - mittendrin statt nur dabei" Ausgelagerte Arbeitsplätze im Altenzentrum St. Johannes in Mayen ermöglichen zehn Werkstattbeschäftigten eine neue berufliche Perspektive. Mit intensiver Anfangsbegleitung durch Fachkräfte der Caritas Werkstätten und einer begleitenden Qualifizierung zum Alltagsbegleiter entstand ein erfolgreiches Inklusionsmodell. Alle Teilnehmenden wurden übernommen – ein Projekt mit durchweg positivem Feedback.
Inklusive Innovation gestalten: Mit Design Thinking zu mehr Teilhabe, Wohlbefinden und Zukunftsfähigkeit in der Arbeitswelt
Wie kann Arbeit in Werkstätten inklusiv, sinnstiftend und stärkend gestaltet werden? Design Thinking bietet einen kreativen, menschenzentrierten Ansatz, um gemeinsam mit Beschäftigten, Fachkräften und Führungspersonen Lösungen zu entwickeln. Der Vortrag zeigt anhand konkreter Beispiele, wie die Methode zur Förderung von Wohlbefinden, zur Mitarbeiterentwicklung und zur inklusiven Gestaltung von Arbeitsprozessen und -modellen genutzt werden kann – praxisnah, strategisch und mit Fokus auf echte Teilhabe.
inklusive Personal-Entwicklung: Vielfalt ist eine Stärke
Wie können alle Menschen im Arbeits-Leben gefördert werden? Wie können Menschen mit und ohne Behinderung gut zusammen arbeiten? Was brauchen Unternehmen und Werkstätten, damit alle Menschen sich weiter entwickeln können? Der Vortrag heißt: „Inklusive Personal-Entwicklung: Talente entdecken – Vielfalt fördern“ Wir zeigen gute Beispiele aus der Praxis. Wir geben neue Ideen und Tipps. Wir zeigen: Jeder Mensch hat Stärken. Und: Jeder Mensch kann wachsen – mit Unterstützung und Respekt.
Interaktive Lernwelt für Menschen mit Hilfebedarf zur Verbesserung der Handlungskompetenz im Katastrophenfall
Das Kooperationsprojekt „Interactive Rescue Trainingsolution“ (IntResT) wird vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gefördert und hat das Ziel, den Schutz von Menschen mit individuellen Beeinträchtigungen in Gefahrensituationen zu verbessern. Dafür wird eine digitale Lernwelt entwickelt, die praxisnahes Wissen und Handlungsfähigkeit in Katastrophensituationen stärkt – von Naturkatastrophen bis hin zu Bränden.
Menschen stark machen für Zivilcourage und gegen Gewalt – „Alltagshelden“ – Workshop für Teilnehmende im Berufsbildungsbereich
Gezeigt wird das Projekt „Alltagshelden“ des Tugce Albayrak Vereins in Kooperation mit dem Berufsbildungsbereich im Blauhaus der BWMK gGmbH. Ursprünglich für Schülergruppen konzipiert, findet es seit 2025 auch im Berufsbildungsbereich statt. Mit spielerischen Übungen und Reflexion lernen Teilnehmende, sich in schwierigen Situationen zu verhalten, sich und andere vor Gewalt zu schützen, und Zivilcourage praktisch umzusetzen.
Mit den Budgets für Arbeit und Ausbildung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt
Das bundesweite Projekt "Budgetkompetenz" will die Nutzung der Budgets für Arbeit und Ausbildung verbessern. Wir zeigen, warum diese beiden Instrumente eine tolle Chance bieten, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Wir erklären, wie die Budgets funktionieren und wie der Weg von der Werkstatt in einen Betrieb gelingen kann. Wir berichten über aktuelle Diskussionen rund um die Budgets und zeigen auf was noch verbessert werden muss. Veranschaulicht wird das Ganze durch Praxisbeispiele und einen Arbeitsexperten, der von seinen eigenen Erfahrungen mit dem Budget für Arbeit erzählt.
Mitten im Team – gelebte Inklusion in Kitas
In unserem Projekt „Inklusion in Kita-Teams“ arbeiten Menschen mit Beeinträchtigung im Rahmen des Budgets für Arbeit sozialversicherungspflichtig in Kindertageseinrichtungen – als vollwertige Kolleg*innen. Ziel ist die nachhaltige Teilhabe auf dem ersten Arbeitsmarkt. Eine Besonderheit: Die Fachkräfte mit Beeinträchtigung gestalten diesen Vortrag aktiv mit und berichten selbst von ihren Erfahrungen, Herausforderungen und Erfolgen. Ein Impuls aus der Praxis – direkt, ehrlich und ermutigend.
More than words?! Potenziale und Herausforderungen für Unternehmen bei der Gestaltung inklusiver Recruiting-Prozesse
Die Studie „Inklusive Berufswelten implementieren und stärken (IBis)“ untersucht das Inklusionspotenzial von Bewerbungs- und Anstellungsprozessen aus Unternehmenssicht. Von Oktober 2024 bis Februar 2026 wird sie mit der WISTA GmbH in Berlin-Adlershof durchgeführt. In Interviews mit Führungskräften und Personalverantwortlichen wird ermittelt, wie Inklusion und Teilhabe in Recruiting und Bewerbung berücksichtigt werden. Der Vortrag präsentiert zentrale Ergebnisse und praxisnahe Handlungsempfehlungen.
Mosaik Kiezhilfe - Sozialraumorientierte Arbeitsangebote für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf
Der Impulsvortrag mit vielen praktischen Beispielen orientiert sich an den folgenden drei Fragestellungen: Warum sind sozialraumorientierte Arbeitsangebote besonders gut geeignet, Menschen aus BFB/Fördergruppen/Tagesförderstätten eine arbeitsweltorientierte Teilhabe zu ermöglichen? Wie können sozialraumorientierte Arbeitsangebote in Einrichtungen mit ganz unterschiedlichen Kapazitäten und Möglichkeiten etabliert und entwickelt werden? Wie können sozialraumorientierte Arbeitsangebote dazu beitragen, die Sichtweise der Gesellschaft auf Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen zu verändern?
netZ erfolgreich.gemeinsam.bilden
Das Netzwerk Zertifikatslehrgang, ein Zusammenschluss von bereits über 90 WfbM, hat das Ziel, Menschen aus Werkstätten in das System der regulären Aus- und Weiterbildung einzubinden. Dazu entwickelt netZ gemeinsam mit Berufsschulen von der IHK oder HWK zertifizierte Lehrgänge. Für die praktische Umsetzung stellt netZ den Kooperationswerkstätten umfangreiche Lernmaterialien in Leichter Sprache und eine digitale Lernplattform zur Verfügung. Gemeinsames Ziel ist die Implementierung eines bundesweit verbindlichen, abschlussorientierten Bildungsstandards unterhalb der Fachpraktikerausbildungen.
Partizipative Angebotsgestaltung in der Tagesförderung
Wie können Nutzer:innen von Angeboten der Tagesförderung an der Ausgestaltung ihrer (insbesondere arbeitsweltbezogenen) Teilhabeangebote beteiligt werden? Was brauchen die Personen, um mitbestimmen zu können, und was folgt daraus für die Unterstützer:innen und Organisationen? In diesem Workshop werden Ergebnisse des Aktion Mensch-Projektes "Expert:innenBildung" der BAG UB vorgestellt und ein Austausch zu eigenen Erfahrungen ermöglicht.
Passgenaue Arbeitsplätze auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt - seit über 30 Jahren.
Seit über 30 Jahren vermittelt die Boxdorfer Werkstatt Menschen mit Behinderungen erfolgreich auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Der Vortrag zeigt Vorgehensweise und Hintergründe für eine Nachhaltigkeit von über 90 %, beleuchtet Erfahrungen aus der Maßnahme „BÜWA – Begleiteter Übergang Werkstatt Arbeitsmarkt“ in Bayern seit 2014 und diskutiert Ansätze zur Weiterentwicklung sowie Perspektiven für andere Leistungsformen wie das Budget für Arbeit.
Perspektiven statt Parkplätze – was wollen wir wirklich?
Werkstätten für Menschen mit Behinderung sind Lern- und Arbeitsorte zugleich. Der Workshop zeigt, wie Teilnehmende ihre Potenziale entfalten und Durchlässigkeit innerhalb der Werkstatt nutzen können, um Perspektiven auf den Arbeitsmarkt zu öffnen. Welche Barrieren erschweren diesen Prozess? Was bedeutet es, sich mutig für Veränderung zu entscheiden? Ziel ist, Hindernisse zu identifizieren, praxisnahe Erfahrungen zu teilen und Raum für Diskussion, Mitgestaltung und Austausch zu bieten.
Psychische Erkrankungen im Arbeitskontext
Psychische Erkrankungen betreffen nicht nur Klient:innen in WfbM, sondern sind eine der häufigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeit – von Ängsten und depressiven Verstimmungen bis zu Erschöpfung oder suizidalen Krisen. Der Vortrag zeigt Führungskräften, Ansprechpersonen und Fachkräften, wie sie Auffälligkeiten erkennen, angemessen handeln, Mitarbeitende unterstützen und begleiten können. Zudem werden verfügbare Hilfesysteme und Grenzen der eigenen beruflichen Rolle aufgezeigt.
Qualifizierung von Werkstattbeschäftigten im Bereich Alltagsbegleiter und Betreuungskraft
Die kombinierte Qualifizierungsmaßnahme im betreuerischen und alltäglichen Bereich nach §§ 43b und 45b-c SGB XI eröffnet Teilnehmenden ein breites Betätigungsspektrum in (teil-) stationärer Versorgung und Betreuung von Menschen mit eingeschränkter Selbstversorgung. Sie trägt dazu bei, den anhaltenden Pflegekräftemangel abzufedern und Versorgungsengpässe zu reduzieren. Die Maßnahme erfordert keinen formalen Bildungsabschluss, ist auch für Personen mit geringer Grundqualifikation geeignet und ermöglicht Werkstattbeschäftigten den Einstieg in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.
Qualität im Betrieb – Personenzentrierte und betriebliche Teilhabe bei anderen Leistungsanbietern und WfbM
Das Projekt „Qualität im Betrieb“ (2025–2029, BMAS-gefördert) entwickelt praxisnahe Ansätze, wie personenzentrierte und betriebliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen bei anderen Leistungsanbietern und WfbM nachhaltig gelingt. Im Fokus stehen Übergänge in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, Kooperationen mit Betrieben sowie die Beteiligung von Menschen mit Behinderungen als Expert*innen in eigener Sache. Der Workshop gibt Einblicke und lädt zur Diskussion möglicher Lösungen ein.
Qualität sichern – Teilhabe gestalten: Die Qualitätsstandards der LAG A|B|T Niedersachsen als Wegweiser für Teilhabe am Arbeitsleben
Die LAG A|B|T Niedersachsen hat in einem partizipativen Prozess sechs Qualitätsstandards für zentrale Bereiche der Teilhabe am Arbeitsleben entwickelt: Berufliche Bildung, Arbeitsbegleitende Maßnahmen, Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt, Tagesförderstätten, Vertrauenspersonen und Werkstattratsassistenz. Sie bieten Orientierung für personenzentrierte Angebote und setzen Maßstäbe für gute Praxis. Der Beitrag zeigt den konkreten Mehrwert für Mitgliedseinrichtungen und die Impulse für eine zukunftsfähige, inklusive Arbeitswelt.
Rechte und Pflichten von Frauen-Beauftragten und Rechte von Frauen mit Behinderung (aus WMVO und anderen Gesetzgebungen)
In diesem Vortrag möchten wir Euch das Thema Gesetze für Frauen mit Behinderungen näherbringen. Denn nur wenn ich weiß, was ich für Rechte habe, kann ich sie einfordern und umsetzen. Gerade Frauen mit Behinderung haben es dahingehend schwerer ihre Rechte einzufordern. Ziel des Vortrages ist, dass ihr gestärkt und mutig Eure Arbeit als Frauen-Beauftragte ausüben könnt.
Schwerbehindertenvertretung in Werkstätten nach dem BAG-Beschluss zum aktiven Wahlrecht
Das Bundesarbeitsgericht hat am 23.10.2024 beschlossen: Auch Werkstattbeschäftigte haben ein aktives Wahlrecht bei der Wahl der Schwerbehindertenvertretung. In diesem Vortrag erklären eine Rechtsanwältin und eine Arbeitssoziologin die verschiedenen rechtlichen und organisatorischen Auswirkungen dieser Entscheidung. Was ist bei den Wahlen zur Schwerbehindertenvertretung 2026 zu beachten? Was ändert sich für die Arbeit der Schwerbehindertenvertretung – Freistellung, Ausstattung, Zusammenarbeit mit dem Werkstattrat? Was ändert sich für die Geschäftsführung – Kosten, Organisation, Refinanzierung?
Schwerbehindertenvertretung – Was bedeutet das für Werkstatträte in WfbM?
Das Bundesarbeitsgericht, das ist das höchste Gericht für Sachen, die mit Arbeit zu tun haben, hat beschlossen: In Werkstätten dürfen auch Werkstattbeschäftigte bei der Wahl zur Schwerbehindertenvertretung mitwählen. Aber sie dürfen nicht gewählt werden. Warum ist das so? Und was bedeutet das für die Werkstattbeschäftigten? Und was bedeutet das für die Werkstatträte in den Werkstätten? Übernimmt die Schwerbehindertenvertretung jetzt Aufgaben vom Werkstattrat? Kann es jetzt Streit geben? Wie können Werkstatträte mit der Schwerbehindertenvertretung zusammenarbeiten?
Stadt Hanau und BWMK gGmbH - "Komplizen" für berufliche Teilhabe
2025 eröffnete die Stadt Hanau den „Stadthof“ im ehemaligen Kaufhof und suchte Partner für die kreative Umsetzung – gefunden in der BWMK gGmbH. Mit der „Genusswerkstatt“ bietet das BWMK eigene Produkte und zugleich Möglichkeiten zur beruflichen Teilhabe in einem innovativen Umfeld mitten in Hanau. Daniel Freimuth (Hanau Marketing GmbH) und Jürgen Müller (BWMK) berichten, wie die Zusammenarbeit entstand, was sie leitet und wie die Mitarbeitenden ihren beruflichen Weg gestalten.
Teilhabe an beruflicher Bildung und Arbeit für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf
Das Projekt „Gemeinsam Perspektiven schaffen (GPS)“ wird seit September 2024 in Kooperation mit der Universität zu Köln unter Leitung und Finanzierung der BAG WfbM durchgeführt. Ziel ist, Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf besseren Zugang zu beruflicher Bildung und Arbeit zu ermöglichen. Im Workshop werden erste Ergebnisse zu den institutionellen Rahmenbedingungen, dem Personenkreis und Teilhabeangeboten einer bundesweiten Erhebung vorgestellt und die aktuelle Umsetzung sowie mögliche Weiterentwicklungen der Leistungen und Teilhabemöglichkeiten diskutiert.
Teilhabe mit Verantwortung – Qualifizierung zur Prüferin/zum Prüfer im inklusiven Prüfungsausschuss (QPS)
Der Fachvortrag stellt das Bildungsangebot QPS vor, das Werkstattbeschäftigte befähigt, aktiv und kompetent im Prüfungsgeschehen der sonderpädagogischen Zusatzqualifizierung mitzuwirken. Neben den methodisch-didaktischen Grundlagen der Qualifizierung stehen persönliche Erfahrungen, das Rollenverständnis und die Zusammenarbeit im Fokus. Chancen und Herausforderungen werden beleuchtet, sichtbar gewordene Erfolge hervorgehoben – ein Vortrag, der zeigt, wie innovative Konzepte und gelebte Teilhabe Menschen stärken, Perspektiven verändern und Bildung nachhaltig inklusiv gestalten.
TEKLA - Teilhabe von Menschen mit komplexer Beeinträchtigung im Arbeitskontext von WfbM
Der Beitrag zeigt, wie Teilhabe von Menschen mit komplexer Beeinträchtigung im Arbeitskontext verbessert werden kann. Mit TEKLA erhalten Fachkräfte Orientierung zur nonverbalen Kommunikation wie Mimik und Gestik. Gemeinsam mit fünf Werkstätten in NRW entwickelt das Institut für Technologie und Arbeit e.V. (ITA) ein Erhebungstool, um Bedarfe besser zu erkennen. Die Lebenshilfe Aachen Werkstätten&Service GmbH präsentiert gemeinsam mit dem ITA den aktuellen Entwicklungsstand des Beobachtungs- und Auswertungstools.
UK in der Werkstatt - Wie geht das?
Der Beitrag zeigt, wie der Caritas-Verein Altenoythe e.V. Unterstützte Kommunikation (UK) Schritt für Schritt in den Werkstattalltag Cloppenburg integriert hat. Aus fünf Jahren Erfahrung mit Symbolen, Gebärden und technischen Hilfsmitteln werden Einblicke in Vorgehensweise, Hürden und erfolgreiche Lösungswege gegeben. Ziel ist, Kommunikation, Teilhabe und Selbstbestimmung zu stärken. Anschauliche Beispiele und praktische Tipps regen an, neue Perspektiven zu entdecken und eigene Ideen für die Umsetzung zu entwickeln.
Unternehmenskommunikation im Wandel – Wie KI Öffentlichkeitsarbeit zugänglicher macht
Werkstätten für Menschen mit Behinderungen stehen vor der Herausforderung, ihre Kommunikation inklusiv, professionell und barrierearm zu gestalten – trotz knapper Ressourcen. Der Beitrag zeigt, wie moderne WfbM-Kommunikation gelingt: von Pressearbeit über Website- und Social-Media-Inhalte bis zur internen Verständigung. Fokus liegt auf barrierefreier Sprache und KI-Einsatz, um Kommunikation zu erleichtern, Teilhabe zu fördern und gleichzeitig Verantwortung für Qualität und Inklusion zu behalten.
Unterstützte Kommunikation (UK) am Arbeitsplatz
Im Arbeitsalltag kommunizieren wir ständig – wir sprechen, tauschen Meinungen aus, stellen Fragen und diskutieren. Manche Menschen haben Schwierigkeiten beim Sprechen und benötigen Hilfsmittel sowie unterstützende Kommunikationspartner. Andere brauchen mehr Struktur oder visuelle Hilfen für Aufgaben. Der Beitrag zeigt, wie Menschen mit eingeschränkter Lautsprache unterstützt werden können, welche Wege und Hilfsmittel es gibt und wie inklusive Zusammenarbeit gelingen kann. Das Dozent*innen-Team möchte Anregungen geben, Mut machen und neue Wege aufzeigen.
Vom physischen zum digitalen Werkstatt-Produkt
Der Fachvortrag zeigt, wie WfbMs Menschen mit Behinderung kostenfrei digitale, qualifizierende Tätigkeiten am PC ermöglichen können – flexibel, virtuell und barrierefrei. Dabei entstehen digitale Produkte mit Mehrwert für Städte und Unternehmen. Die Teilnehmenden werden geschult, arbeiten im Team, stärken Selbstwert und Kompetenzen – bis hin zur IHK-Qualifikation. Projektbasierte, direkte Zusammenarbeit mit Kunden fördert dabei Inklusion und baut Berührungsängste ab. Etablierte WfbM Alltagsstrukturen werden dabei nicht gebrochen.
Von Mensch zu Mensch - Vorstellung eines Workshops zum Thema "Respekt"
Das Workshop-Konzept „Von Mensch zu Mensch“ des Blauhauses der BWMK gGmbH wird vorgestellt. Rund 200 Teilnehmende haben bisher praxisnah erarbeitet, wie respektvoller Umgang mit Menschen mit Behinderung gestaltet werden kann. Der Workshop wird in Kooperation mit Stakeholdern wie Beförderungsunternehmen sowie bei der Einarbeitung von Auszubildenden oder Studierenden eingesetzt. Das Konzept ist adaptierbar, fördert wertschätzendes und professionelles Miteinander und stellt Herangehensweise, didaktische Methoden und praktische Umsetzung in den Fokus.
Wege eröffnen und Teilhabe stärken - Erfolgsfaktoren beruflicher Bildung im Arbeitsbereich von WfbM
In diesem Workshop soll diskutiert und erarbeitet werden, welche Faktoren für eine gelingende berufliche Bildung im Arbeitsbereich entscheidend sind. Der Workshop richtet sich an Werkstattbeschäftigte und das Personal. Die Ergebnisse des Workshops sollen zusammengefasst werden und können nach der Veranstaltung veröffentlicht oder weiterbearbeitet werden.
Weiterentwicklung des Übergangsmanagements – Berichte aus dem hessischen Modellprojekt
In Hessen läuft ein landesweites Modellprojekt zum Thema Übergangsmanagement. Das Hessische Sozialministerium hat die Werkstattträger eingeladen, im Rahmen von zwei- bis dreijährigen Projekten zu testen, wie ein modernes Übergangsmanagement aussehen könnte. Dabei können die Träger in ihren Projekten regionale und organisatorische Schwerpunkte setzen und individuelle Wege gehen. Bis 2028 sollen bis zu 18 Modellprojekte durchgeführt werden. Im Rahmen dieses Vortrages werden die grundlegenden Ziele der Initiative vorgestellt und ein Einblick in die ersten bereits laufenden Projekte gewährt.
Werkstatt-Räte! Ob alt - ob neu...wir sind dabei!
"Nicht über uns ohne uns!" ist ein wichtiges Motto, auch für Werkstatt-Räte. Im Oktober 2025 haben in den Werkstätten Neuwahlen stattgefunden. Manche Werkstatt-Räte sind wiedergewählt worden, andere wurden neu zusammengesetzt und viele Beschäftigte sind ganz neu in diesen Ämtern. Wir wollen im Vortrag deutlich machen: Wie funktioniert..... ...das Einmischen.... ...das "laut sein"..... ...das Einfordern der Rechte..... Werkstatt-Räte motivieren, sich einzusetzen und mitzureden in allen Themen, die für die Beschäftigten wichtig sind!
Werkstätten der Zukunft: Persönliche Förderung und Inklusion
In Werkstätten arbeiten viele Menschen zusammen, daher ist ein wertschätzliches Miteinander wichtig, in dem sich alle weiterentwickeln und Stärken einbringen können. Der Beitrag beleuchtet Herausforderungen im Werkstattalltag und zeigt, welche Weiterbildungen unterstützen. Werkstätten sollen ein positives Arbeitsklima schaffen, die UN-Behindertenrechtskonvention umsetzen und Zugänge zum allgemeinen Arbeitsmarkt öffnen. Der Weiterbildungsbedarf wird aus Sicht von Fachkräften und Werkstattbeschäftigten untersucht.
Werkstattrat & Werkstattleitung – Gute Zusammenarbeit mit dem Audit
Werkstatträte vertreten die Interessen von Menschen mit Beeinträchtigung in Werkstätten. Beim jährlichen Audit besprechen sie mit der Werkstattleitung Stärken und Herausforderungen und entwickeln mit einem Leitfaden Maßnahmen zur Verbesserung. Im Workshop lernen Werkstatträte und Leitungen den Ablauf kennen, übertragen die STANDARDS auf ihre Einrichtung und erarbeiten konkrete Handlungsmöglichkeiten. Ziel ist, echte Teilhabe zu fördern, Zusammenarbeit auf Augenhöhe zu gestalten und nachhaltige Veränderungen anzustoßen.
Werkstattrat mit Werkstattleitung – Gute Zusammenarbeit durch unsere STANDARDS erleben
Werkstatträte vertreten die Interessen von Menschen mit Beeinträchtigung und stehen im Austausch mit der Werkstattleitung. Damit dies gut gelingt, unterstützen die STANDARDS mit Bausteinen wie Rechtetabelle, Bildungskatalog, Audit, Vermittlungsstelle und Arbeitshilfen. Die Fachgruppe „Vielfalter“ zeigt, wie diese STANDARDS Mitbestimmung, Zusammenarbeit und Gemeinschaft in Werkstätten stärken. Sie besteht aus Werkstatträten, -leitungen und Assistent:innen.
Wettbewerbsfähig durch authentische Stimmen: Wie Werkstätten mit inklusiver (Social Media)-Kommunikation Kunden und Fachkräfte gewinnen
Kooperationspartner, Kunden und Medien erwarten authentische Kommunikation von Werkstätten. Wer „über“ statt „mit“ oder „durch“ Menschen mit Beeinträchtigung spricht, verliert Glaubwürdigkeit, Fachpersonal und Aufträge. Erfolgreiche WfbM setzen auf partizipative Redaktionsteams: echte Stimmen schaffen Vertrauen und schützen vor Kritik. Der Beitrag zeigt praxiserprobte Strategien für nachhaltige Imagepflege, Recruiting und Kundenbindung, von Teambildung bis zur messbaren Wirkung, inklusive konkreter Erfolgsbeispiele und Handlungsempfehlungen aus der WfbM-Praxis.
WfbM und Inklusion - Steuerliche Aspekte und Fallstricke
Inklusion im Arbeitsleben findet in der WfbM in vielfältiger Weise statt. Beschäftigung in Form ausgelagerter Arbeitsplätze, als Kooperation mit Industrie- oder Inklusionsunternehmen, als anderer Leistungsanbieter oder über das persönliche Budget werfen besondere steuerrechtliche Fragen auf. Der Beitrag informiert über aktuelle Entwicklungen in Fragen des Gemeinnützigkeits- und Umsatzsteuerrechts, bietet Erfahrungen aus aktuellen Betriebsprüfungen und zeigt vorteilhafte Lösungsansätze zur Sicherung der Gemeinnützigkeit und des ermäßigten Umsatz-steuersatzes.
Wie gelingt lebenslange Weiterbildung im Arbeitsbereich einer WfbM: Digitales Lernen mit didab am Beispiel "proTeam Himmelsthür" - Von der Praxis für die Praxis
Weiterbildung ist in der beruflichen Bildung und dem Arbeitsbereich der WfbM ein zentrales Thema. didab unterstützt Fachkräfte dabei, Bildungsprozesse einfach, individuell und digital zu gestalten. In diesem praxisorientierten Vortrag verdeutlichen wir Ihnen, wie durch den erfolgreichen Einsatz der Lernwelt didab im proTeam Himmelsthür Arbeitsprozesse und berufliche Handlungskompetenzen unternehmensweit einheitlich vermittelt werden und alle von der steigenden Bildungsqualität profitieren.
Wie kann ich mein Amt als Frauen-Beauftragte entsprechend ausüben (Umsetzung)
Frauen-Beauftragte haben es oft schwer, ihr Amt gut auszuüben. Sie sie sind oft allein für ganz viele Frauen zuständig und haben wenig Unterstützung. Deswegen möchten wir Euch in diesem Vortrag Tipps an die Hand geben, damit Ihr Eure Arbeit gut umsetzen könnt.
Wie Vermittlung in den Arbeitsmarkt gelingt - Handlungsempfehlungen zur Vermittlung von Menschen mit Behinderung
Das Projekt „Wie Vermittlung in den Arbeitsmarkt gelingt“ des Vereins UN-Konventionell e.V., gefördert von Aktion Mensch, sammelt praxisnahes Know-how von zehn Fachdiensten zur Vermittlung von Menschen mit Behinderungen. Ziel ist eine stetig wachsende digitale Sammlung von Handlungsempfehlungen, Methoden und Materialien für neue und bestehende Dienste sowie Ausbildungsstätten. Die Ergebnisse sind ab 2025 öffentlich, werden laufend aktualisiert und stehen frei zur Verfügung.
You can: Tipps für Vergütungsverhandlungen
Ein Schlüssel zur Umsetzung der Inklusion stellen die Leistungs- und Vergütungsvereinbarungen (SGB IX) dar. Der Vortrag gibt Anregungen, die erforderlichen Leistungen bspw. zur digitalen Teilhabe und insbesondere Personalausstattung und Investitionsmaßnahmen und deren auskömmliche Vergütung erfolgreich zu verhandeln.
Zukunft gemeinsam gestalten - Gemeinsames Marketing von Werkstätten als industrielle Dienstleister. Eine überregionale Aktivität der Genossenschaften der Werkstätten (GDW Nord, Mitte, Süd)
Die drei gemeinnützigen Genossenschaften unterstützen Werkstätten durch Auftragsakquise und vielfältige Support-Angebote. Vorgestellt werden bundesweite Marketing-Maßnahmen der GDWs, die zur besseren Bekanntmachung von Werkstätten beitragen. Dazu zählen klassische Vertriebs- und Imagekampagnen sowie Social-Media-Marketing (u. a. LinkedIn). Zielgruppe sind potenzielle Kunden für Produktions- und Dienstleistungsaufträge. Bei zu umfangreichen oder komplexen Projekten kann die GDW die Steuerung übernehmen.
Zukunft gemeinsam gestalten – Know-how-Transfer im Werkstätten-Netzwerk als effiziente Möglichkeit zur Entwicklung neuer Arbeitsfelder. Eine überregionale Aktivität der Genossenschaften der Werkstätten (GDW Nord, Mitte, Süd)
Die drei gemeinnützigen Genossenschaften unterstützen Werkstätten beim Aufbau neuer Arbeitsbereiche. An zwei Praxisbeispielen wird gezeigt, wie das Fachwissen einzelner Netzwerkpartner von anderen WfbM genutzt werden kann, um neue Produktions- und Dienstleistungsangebote zu entwickeln. Die GDWs erläutern, wie der Know-how-Transfer zwischen den WfbM funktioniert und welche Zusatzleistungen den Weg von der Idee zum erfolgreichen Geschäftsmodell effizienter gestalten.
Zusammenarbeit Werkstatt-Leitung und Werkstatt-Rat – Das ist wichtig.
Wir sprechen über die Zusammenarbeit von Werkstatt-Leitung und Werkstatt-Rat. Jede Werkstatt ist anders, aber viele Dinge gelten für alle. Hier gibt es Informationen über • Was ist wichtig. • Das muss die Werkstatt-Leitung beachten. • Das muss der Werkstatt-Rat beachten. • So kann es gut für alle sein. Es wird erklärt was in den Gesetzen steht und was im Alltag wichtig ist.
„Inklusion Leben“ - Qualifizierung zur Kita Assistenz
Im Projekt „Inklusion Leben“ werden Menschen mit Beeinträchtigung zu Kita-Assistenzen qualifiziert und auf dem Weg zu einer sinnstiftenden, selbst gewählten Tätigkeit im sozialen Bereich begleitet. Uns motiviert die Überzeugung, dass berufliche Teilhabe nicht von Einschränkungen abhängen darf. Unser Ziel ist es, Türen zu öffnen, Selbstwirksamkeit zu stärken und inklusive Strukturen im Arbeitsleben sichtbar zu machen. Dies gelingt uns mit vielen Akteur*innen an unserer Seite. WfbMs, Jobcoaches, Anleiter*innen und engagierten Kita Träger*innen.
„Mobilität üben und trainieren“ inklusive adaptierte Bewegungs- und Sportangebote
In der Erstrehabilitation der BG Kliniken ist das Erlernen grundlegender Rollstuhlfahrtechniken zentral für die Alltagsbewältigung. Im geschützten Raum werden Basisfähigkeiten wie Fahren, Bremsen, Drehen sowie anspruchsvollere Aufgaben wie Steigungen, Bodenprofile oder ÖPNV-Nutzung trainiert. Adaptierte Sportangebote beschleunigen den Lernprozess. Ein Rollstuhlparcours erleichtert den alltagsnahen Transfer, stärkt Selbstständigkeit und verdeutlicht die Bedeutung optimaler Hilfsmittelanpassung.
„Stadtleben“ – Teilhabeangebot für Menschen mit komplexen Behinderungen in der urbanen Alltags- und Arbeitswelt
Das Konzept „Stadtleben“ ermöglicht Menschen mit komplexen Behinderungen Teilhabe am Arbeits- und Alltagsleben in der Stadt. Für Tagesförderstätten der BWMK gGmbH bietet es vielfältige Erfahrungen und Chancen. Kern ist eine zentrale Basis in der Innenstadt, von der aus die Teilnehmenden ihren Tagesablauf mitbestimmen. Durch Zusammenarbeit mit Kommune, regionaler Wirtschaft und Bürger:innen können sie aktiv am öffentlichen Leben teilnehmen und sich in die Stadtgesellschaft einbringen.
Die emotionale Entwicklung von Menschen mit Intelligenzminderung im Kontext von Erwachsensein und beruflicher Rehabilitation, der SEED-Ansatz
Der Vortrag stellt den SEED-Ansatz zur Erfassung emotionaler Entwicklung bei Menschen mit Intelligenzminderung vor. Im HPZ Krefeld – Kreis Viersen gGmbH wird das Instrument erfolgreich im Werkstattalltag eingesetzt, um Verhalten besser zu verstehen und individuelle Unterstützungsmaßnahmen abzuleiten. Anhand von Praxisbeispielen wird gezeigt, wie der entwicklungsorientierte Zugang nach Došen, Zepperitz und Sappok zu mehr Teilhabe, Stabilität und realistischen Zielen im Rehabilitationsprozess beiträgt.
Inklusive Arbeitswelt gestalten – Organisation und Ausbau betriebsintegrierter Arbeitsplätze im HPZ Krefeld-Kreis Viersen
Der Vortrag gibt Einblicke in die strategische und operative Umsetzung betriebsintegrierter Arbeitsplätze (BiAps) bei der HPZ Krefeld – Kreis Viersen gGmbH. BiAps fördern Teilhabe am Arbeitsleben und dienen als Alternative zur Werkstatt oder Sprungbrett in reguläre Beschäftigung. Gezeigt wird, wie durch Beratung, Qualifizierung und Begleitung nachhaltige Übergänge gelingen – auch bei hohem Unterstützungsbedarf. Der Fachbereich „injob“ wird als zentrales Steuerungsinstrument vorgestellt.
Soziale Integration unter erschwerten Bedingungen – Wege zur Teilhabe für Menschen mit herausforderndem Verhalten
Der Fachbeitrag stellt das spezialisierte Angebot „Soziale Integration“ (ASI) des HPZ Krefeld – Kreis Viersen gGmbH vor. Für Menschen mit herausforderndem Verhalten werden hier individuelle Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben entwickelt – durch passgenaue Strukturen, methodische Ansätze (u. a. TEACCH, SEED), bauliche Anpassungen und enge Netzwerkarbeit. Fallbeispiele zeigen, wie unter komplexen Bedingungen personenzentrierte Förderung, Stabilität und Entwicklung gelingen.
Wie geht Change? Organisationsentwicklung in Werkstätten: Was braucht es, was hindert? Beispiele aus der Beratungspraxis
WfbM stehen zunehmend unter Veränderungsdruck: Inklusion, Fachkräftemangel, veränderte Anforderungen von Kostenträgern, neue gesetzliche Rahmenbedingungen – die Herausforderungen sind vielfältig und komplex. Doch wie kann nachhaltiger Wandel gelingen, welche Hindernisse stehen einer gelungenen Organisationsentwicklung im Weg? Anhand praxisnaher Beispiele und konkreter Impulse wirft der Vortrag einen Blick auf die zentralen Faktoren erfolgreicher Veränderungsprozesse und macht deutlich: Change ist machbar – wenn die richtigen Fragen gestellt und die entscheidenden Stellschrauben erkannt werden.
Neurodiversität als Stärke: Inklusive Arbeitsmodelle für die Zukunft
Neurodiversität ist längst mehr als ein Randthema – sie ist ein Schlüssel zur Innovation und zu echter Teilhabe im Arbeitsleben. Der Vortrag zeigt praxisnah, wie Unternehmen Barrieren abbauen und Arbeitsumfelder gestalten können, in denen Menschen mit Autismus, ADHS oder anderen Neurotypen ihre Stärken entfalten. Anhand konkreter Beispiele aus der Beratungspraxis von Differgy wird deutlich: Kleine Veränderungen in Kommunikation und Arbeitsorganisation können große Wirkung für Inklusion, Effizienz und Teamkultur haben.
Was tun im Notfall? Wie man erfolgreich Krisenmanagement betreibt.
Wie verhalten wir uns im Notfall? Bei Brand wissen wir seit der Grundschule, was zu tun ist – doch was, wenn Strom ausfällt, die Werkstatt unter Wasser steht oder IT-Systeme gehackt werden? In solchen Momenten herrscht oft Unsicherheit: Wer ist zuständig? Wen muss ich informieren? Ist es überhaupt ein Notfall? Und vor allem: Was soll ich tun? Der Vortrag zeigt praxisnahe Notfallpläne und ein klares Meldewesen, um Mitarbeitenden Sicherheit und Orientierung in Krisen zu geben.
Teilhabe gestalten - Die Vielfalt der Beruflichen Bildung zwischen hohen Assistenzbedarfen und betriebsintegrierter Qualifizierung
Berufliche Bildung ist Vielfalt – besonders, wenn Angebote für Menschen mit hohem Assistenzbedarf und betriebsintegrierte Qualifizierungen in einem Konzept zusammengeführt werden. Die Iserlohner Werkstätten teilen Erfahrungen, zeigen Praxisbeispiele und verdeutlichen, wie personenzentrierte Teilhabe in der beruflichen Rehabilitation gelingt. Im Fokus steht nicht die fertige Lösung, sondern der Austausch mit Fachkolleg*innen über Chancen, Wege und Herausforderungen in der WfbM.
Mitwirkung von Werkstatträten bei Bewerbungsgesprächen
Im Mittelpunkt des Workshops steht die aktive Beteiligung von Werkstatträten an Bewerbungsgesprächen – ein zentrales Mitwirkungsrecht der STANDARDS. Gemeinsam wird erarbeitet, wie Werkstatträte auf Augenhöhe in Auswahlprozesse eingebunden werden können: Welche Haltung ist nötig? Welche Abläufe haben sich bewährt? Ziel ist, Werkstatträte zu stärken, Mitwirkung kompetent zu gestalten und echte Teilhabe zu ermöglichen. Der Workshop bietet Raum für Austausch, Erfahrung und nachhaltige Veränderung.
Inklusive Wege auf den ersten Arbeitsmarkt: Chancen, Barrieren aus der Sicht von Werkstatträten
Werkstatträte haben nach §5 (3) der Werkstätten-Mitwirkungsverordnung (WMVO) ein Mitwirkungsrecht, wenn es um die Förderung des Übergangs von Beschäftigten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt geht. Gelungene Inklusion braucht vor allem gute Voraussetzungen. Die Caritas Werkstatträte in NRW haben auf überregionaler Ebene einen Ausschuss Inklusion gegründet, der sich mit den Voraussetzungen für ein gutes Gelingen von Übergängen beschäftigt. In unserem Vortag geben wir unsere Erfahrungen und Erkenntnisse weiter.
„Wir sind Ledder Werkstätten – unser Schutzschirm gegen Gewalt“ – Gemeinsame Entwicklung und Umsetzung eines Gewaltschutz-Konzeptes
Gewaltschutz ist kein einmaliges Projekt, sondern ein gemeinsamer Weg. Die Ledder Werkstätten zeigen, wie sie gemeinsam mit Beschäftigten und Mitarbeitenden den „Schutzschirm gegen Gewalt“ entwickelt haben. Es wird dargestellt, wie das Thema im Alltag umgesetzt wird – mit Maßnahmen, Aktionen und kleinen Schritten – sowie die Voraussetzungen und Herausforderungen für wirksamen Gewaltschutz. Ziel ist, anderen Werkstätten Mut zu machen und praxisnahe Ideen zu liefern, damit Gewaltschutz überall gelebt werden kann.
Wege in den allgemeinen Arbeitsmarkt: Was erschwert und was erleichtert den Übergang von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen aus der WfbM?
Der Beitrag beleuchtet Hemmnisse und Unterstützungsbedarfe von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen beim Übergang aus der WfbM – ein bisher wenig erforschtes Feld. Auf Basis eines Scoping Reviews werden hemmende und fördernde Faktoren zusammengefasst: institutionelle, personenbezogene, arbeitsmarktbezogene sowie gesellschaftlich-politische. Zudem werden Forschungslücken benannt und Ansätze für gezielte Unterstützungsangebote vorgestellt, um den fachlichen Dialog zur nachhaltigen Teilhabe zu fördern.
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Der Erwerb von Gruppentickets ist bis zu fünf Personen möglich. Für weitere Tickets nehmen Sie bitte eine zusätzliche Buchung vor. Personen mit Schwerbehindertenausweis mit dem Merkzeichen B können kostenlos von einer Assistenzperson begleitet werden.
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